Canthariden-Pflaster

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Cantharidenpflaster Theorie

Cantharidenpflaster Theorie


Wenn Sie Cantharidenpflaster kaufen möchten, sollten Sie wissen, dass es sich hierbei um ein sehr hochwertiges naturheilkundliches Arzneimittel handelt. Hierfür wird ein speziell behandeltes Leinentuch mit einer Paste aus getrockneten und gemahlenen spanischen Fliegen (= Canthariden) bestrichen. Die spanische Fliege, die früher auch gerne in „Potenzmitteln“ Anwendung fand, gehört der Gattung der sogenannten „Ölkäfer“ an. Diese produzieren unter ihren Chitinpanzern ein stark reizendes Gift. Hauptbestandteil dieses Gifts und wirksamkeitsbestimmender Stoff ist wiederum das Cantharidin, das leider flüchtig ist und so schon bei Raumtemperatur nach und nach verddampfen kann. Die Wirkung des Pflaster würde so verloren gehen. Aus diesem Grunde wird empfohlen, das Pflaster immer kühl und vor Licht geschützt zu lagern, am besten in einem Kühlschrank oder kühlen Keller und in einer verschlossenen Tupperschüssel oder Gefrierbeutel.

Und wie sind die Erfahrungen von Therapeuten mit Zubereitungen aus Canthariden?

Heilpraktiker und Ärzte schätzen das Cantharidenpflaster – und ebenso die Salbe und die Paste – vor allem bei Arthrose, Arthritis, Rheuma und Nervenschmerzen (Neuralgien). Einige Heilkundige wie die TCM Ambulanz der Uni-Klinik Essen unter der Leitung von Dr. Thomas Rampp wenden sie außerdem gegen Entzündungen im Kopf- und Halsbereich sowie bei Mittelohrentzündungen an. Sehr selten wurden Cantharidenzubereitungen auch bei multipler Sklerose, Scharlach, Neurodermitis, Gicht, Bluthochdruck oder sogar Depressionen eingesetzt. Hierzu gibt es aber keinerlei evidenzbasierte Ergebnisse, Studien oder sonstige Erfahrungswerte!

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